Ich habe mich schon oft gefragt:
Was passiert eigentlich mit dem Licht in der Nacht, genau
dann, wenn ich den Schalter ausdrehe. Wo geht es hin? Hat es irgendwo ein
Schlupfloch gefunden, oder hat es sich einfach nur hinter meinem Rücken
versteckt?
Hat es sich blitzartig verdünnt, sich in abertausend kleine
Lichtlein zerlegt, die mein Auge nun nicht mehr erkennen kann? Oder hat es sich
ganz einfach umgewandelt. Ist es zu Wärme geworden, oder zu einer Bewegung, oder…
Und bin ich der Verursacher. Oder hat es das Licht schon
lange gewusst, dass ich es ausknipsen werde. Genau jetzt?
Das Licht kann sich doch nicht einfach in Nichts auflösen.
Licht ist Energie, so haben wir’s im Unterricht gelernt. Und Energie kann nicht vernichtet werden. Nur umgewandelt. Also, wo ist es? Was ist es? Wie geht
es ihm und den Milliarden andern Lichtern, die abgelöscht werden überall auf
der Welt. Sammeln sie sich irgendwo? Verbünden sie sich eventuell. In einer
Organisation der ungebrauchten Lichter.
Und rächen sich an uns. Dafür, das wir sie achtlos
weggeschmissen und uns nicht über ihr
Schicksal Gedanken gemacht haben. Hoffen wir auf Gnade. D
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen