Jeden Morgen, wenn du so vor mir stehst, und ich ein Stück
von dir abschneide, gehen mir etliche Gedanken durch den Kopf.
Ich frage mich natürlich, was es überhaupt braucht bis du
soweit bist, dass ich dich geniessen kann.
Angefangen beim Getreide, das angesät werden muss, und seine
Zeit braucht bis es reif ist.
Je nach Wetter fällt dir Ernte gut oder geringer aus.
Nach der Ernte wird das Getreide getrocknet, dann zur Mühle
transportiert, gemahlen, abgepackt und an diverse Gross -oder Kleinbäckereien
weiter geliefert. Je nach Wetter fällt dir Ernte gut oder geringer aus.
Der Bäcker verarbeitet nun die unterschiedlichen Mehlsorten,
wie Dinkel, Ruch oder Weissmehl zu delikaten Broten und Kleinbroten. Natürlich
ebenfalls in diversen Formen, und mit verschiedenen Zutaten, wie
Sonnenblumenkörner, Leinsamen, Sesam und etliche andere Körner Arten.
Nach dem Backen wirst du im Laden angeboten und
verkauft, eventuell sogar nochmals transportiert.
So landest du Schlussendlich auch bei mir auf dem
Tisch.
Dich kann man beinahe zu allen Speisen geniessen. Besonders
gern wirst du in Suppe und Sauce getunkt.
Wenn du alt und trocken bist, reibt man dich öfter zu
Paniermehl, oder man verfüttert dich an Tiere, wie Kaninchen, Pferde oder
Schafe.
Nicht selten wirst du aber auch einfach achtlos
fortgeworfen, ob auf der Strasse oder in den Abfalleimer.
Daran erkennt man, dass sich der Verbraucher keine grossen
Gedanken darüber macht, bis du so weit bist dass man dich geniessen kann. Man
nimmt dich ja einfach so aus dem Regal...
Wie viele Menschen kommen leider nie in den Genuss von dir,
weil sie zu arm sind, und sich dich schlicht nicht leisten können…Y
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